Als es auf den 16. Geburtstag zu ging wurde der Wunsch in mir immergrösser und stärker einen gehorsamen Hund halten zu dürfen.So kam ich zu meinem ersten Hund, einer Belgischen Schäferhündinim Welpenalter. Zu der Zeit war ein Mann in der Schweizer Szene am Wirken den man"Urs Ochsenbein" nannte. Ich habe in der Folge alle seine Bücher überHunde und vom Hund, der Hundeausbildung und Hundeprägung sowie dieHundezucht gelesen. Später ging ich auch noch regelmässig zu seinen Kursenund Seminaren, um immer mehr dazu zu lernen. Die Hündin wurde immer besser und ich immer verwegener, wases auf sich hatte mit dem Können meiner Hündin. In der Zuchtlief alles soweit gut, dass ich als 21. jähriger zufrieden sein konnte.Die Hündin begleitete mich auf Montage überall hin, sie war mitmir in halb Europa und auch im Nahen Osten unterwegs, bis zu dem Tag alsder schwere Autounfall geschah wo sie auf der Stelle tot war und ich 11/2 Jahre im Spital war. Es wurde dann in der folgenden Zeit sehr ruhig um mich was Hundeanbelangte, bis ich auf eine Hunderasse aufmerksam wurde, welche meine alte Leidenschaftwieder weckte und zwar stärker als je zuvor. Es war die Rasse "TschechoslowakischerWolfshund". Die Bemühungen an einen Hund dieser Rasse zu kommen, erwiesensich als äusserst schwierig, und es war mit viel Schreibarbeit verbunden,da ja damals noch der "Eiserne Vorhang" existierte, brauchte es ein Visum,um Einreisen zu dürfen, und jede Menge Papiere vom Veterinäramt in der Schweiz und von der TschechoslowakischenBotschaft, um ein solches Tier holen zu dürfen. Fast wäre das ganze für die Katz gewesen, wenn man nichtmit etwas "Feuerwasser" nachgeholfen hätte, hinter der Grenze beimZüchter. Nun seit diesem Augenblick war ich Stolzer Besitzer von einer TschechoslowakischenWolfshündin, aus der F4 Generation. Zugleich wurde mir auch bewusst, was für eine Aufgabe ich damitübernommen hatte, ein dem Wolf ähnlicheres Tier als dem Hund. Sie war sehr misstrauisch und machte keinen Schritt ohne mich, überallsah sie mögliche und unmögliche Gefahr für sich, am liebstenwar sie bei mir zwischen den Beinen, wenn ich mich irgend wo hinsetzte. Da musste ich erkennen was es heissteinen "Hund" aus ihr zu machen, zugleich sah ich aber auch den Wolf inihr und mir wurde bewusst, dass ich alles was ich bis jetzt über Hundewusste vergessen konnte und wieder ganz von vorne anfangen musste zu lernen. Als die Grenze offen war gegen Osten, entschloss ich, mir einen"Lehrgang" über und vom Tschechoslowakischen Wolfshund zu nehmen,dieser "Lehrgang" dauerte dann über 4 Jahre und war für michsehr informativ. Zurück nach Deutschland, baute ich mir hier unter dem Zwingernahmen "vom Dünnernthal"meine Zucht und Ausbildungsstätte auf. Die Nachfrage hielt sichin Grenzen, und so konnte ich viel Zeit in die spezifische Ausbildung meinerWolfshunde in Richtung Film und Fernsehhunde investieren. Ein paar Anrufebei Vermittlungsagenturen für Filmtiere brachten dann den Durchbruch für "meine" Wolfshunde. Einige haben es in der zwischen Zeit versucht mir nach zumachen,aber es ging bei ebenso vielen in die "Hose". Ich wurde dann immer angerufen, wenn es irgendwomit den Wolfshunden "Brannte" und man nicht mehr weiter wusste! Heute bin ich soweit, dass ich mir die Angebote aussuchen kann,um meine Tiere nicht zu überfordern. Im Jahr 1998 gründeten ein paar Leute, zu welchen ich auchgehörte, den "Verein für Tschechoslowakische Wolfshunde e.V."Wir sind bestrebt das Zuchtziel vom biologischen Gründer der Rasse,Herr Ing. Biologe Karel Hartl in seinem Sinne weiterzuführen und derRasse den Status zu geben, welchen sie verdient. Das Aussehen wie ein Wolf, aber das Arbeiten wie der deutscheSchäferhund - das Ziel ist nahe aber noch nicht erreicht!Meine Buchempfehlung zur Hundeerziehung geht davon aus, dass derAutor, Manfred Mueller, ähnlich wie ich, den Standpunkt der spielerischenund gewaltlosen Hundeerziehung einfach und verständlich erklärtund mit vielen praktischen Beispielen unterlegt: Ein Klick auf dieses Cover verrät mehr zu diesemBuchIhr
 Roland Homberger |